Am 28./29.03.2025 fand der 11. Rüdiger-Weinholz-Preis des Berliner Yachtclubs am Wannsee statt. Eine sehr große Optiregatta, bei der viele OptiAs um die letzten Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft antreten. Dementsprechend waren auch 212(!) SeglerInnen aus ganz Deutschland am Start, 139 OptiAs und 73 OptiBs. Das durften wir uns nicht entgehen lassen! Und so haben wir auch dieses Jahr etwas eher mit der wöchentlichen Wasserzeit angefangen und auch drei unserer Optis bereits zum KickOff Wochenende mit LT Jost nach Blossin geschickt, damit sie fit sind für dieses Großevent im dicken B. Insgesamt waren wir dann fünf Optisegler vom SVPA: Phillip in der A-Flotte, Frieder, Aimo, Arthur und Piet in der B-Flotte. Zudem haben alle zur Motivation neue Segel bekommen.
Da der Platz vor Ort beengt ist, weil die Dickschiffe des Vereins Ende März noch an Land sind, haben wir uns entschieden, die Optis zum Wannsee übers Wasser zu schleppen, um dem Trailer-Parkplatz-Chaos so weit wie möglich zu entgehen. Am Freitag Nachmittag war das bei bestem Wetter eine wunderschöne Tour und nach 1,5 h waren wir auch schon da. Vor Ort wurde dem Schleppteam vom Elternteam1 geholfen, die Optis an Land zu bringen und wieder gut und schnell zurück nach Potsdam zu kommen. Das hat alles super geklappt.

Samstag Morgen war es vorbei mit der Lauschigkeit: Treff 8.30 in Potsdam West, Juliane fuhr alle Potsdamer B-Kinder zum Wannsee und betreute sie bei stürmischem, kalten Wetter per “Möhre”, Phillip als Kadermitglied wurde von LT Jost betreut. Und so fegte es auch den ganzen Tag bei durchschnittlichen 12kn aus Nordwest über den Wannsee. Trockenanzug an, “Freßtonne” randvoll und dann ging es auch schon los. Die As segelten in zwei unterschiedlichen Gruppen ganze 4 Wettfahrten. Die B-Gruppe segelte als drittes Feld nur 3 Wettfahrten. Das war auch mehr als genug und alle waren froh, bald wieder zu Hause zu sein.
Die Ergebnisliste war mit einigen Buchstaben, statt Ziffern dekoriert: erbarmungslos hatte die Wettfahrtleitung per Flagge U die Linie sauber gehalten. Auch Phillip, Frieder und Artthur hatten ihren Streicher schon eingefahren. Kenterungen gab es auch. Aber alles blieb heile. Bis auf Julianes Daumen, der mit etwas Holz vom Steg gespickt wurde.
Sonntag Morgen wieder los in Potsdam 8.30. Ein großes Lob an alle! Trotz noch schlechterem Wetter, Graupel und Niesel und Sturmwarnungen garnierten den Wetterbericht, waren alle pünktlich und guter Dinge! Die Wettfahrtleitung legte dann erstmal eine Startverschiebung fest, da eine Front erwartet wurde, die die Windrichtung von Südwest auf West drehen würde. Diese kündigte sich mit Sturmböen und dichtem Regen an. Schnell bauten wir die neuen Segel wieder ab und verdrückten uns ins Trockene. Zuerst wurden die As rausbestellt, die Bs folgten dann etwas später: es sollte sicher gestellt werden, dass der Wind nicht zu stark werden würde. Um 12.45 ging dann endlich der erste B-Start los, da waren die As schon mit ihrem ersten Rennen durch. Dennoch schafften alle zwei weitere Rennen, so dass die Frühstarts gestrichen werden konnten.
Insgesamt belegte Phillip Platz 31 von 139 OptiAs und im OptiB-Feld belegte Frieder den 26. Platz, Aimo den 32., Piet den 57. und Arthur den 63. Platz von 73 Startern.
Jungs, ihr habt das toll gemacht! Sehr gut durchgehalten, immer alleine wieder weitergesegelt nach dem “Stülpen”, gut die Tripps umgesetzt und immer frisch und froh gut gelaunt durch das echt fette Wetter gesegelt. Ich bin sehr stolz auf euch! Und ihr wisst ja: wer nie frühstartet, kann nicht starten!

Am Ende schmiß der BYC noch eine Runde Bratwurst im Brötchen, die Siegerehrung ging sourverän und emotial sehr begeistert über die Bühne und so konnte sich Elternteam2, extra per Öffies angereist, mit den Kindern in Julianes Auto schonmal wieder auf den trockenden Heimweg machen, während Jost und Juliane die Mobos und Optis wieder, bei nicht ganz so lauschigem Wetter wie am Freitag, zurück zu Adler schleppen konnten.
Dort erwarteten uns wieder die Eltern und halfen beim Anlanden, Optis auspützen, Segel zum Trocknen ausbreiten und Möhre rausziehen. Auch das hat alles perfekt geklappt: vielen herzlichen Dank an alle, die uns unterstützt haben, dieses kleine Abenteuer direkt vor der Haustür zu erleben. Ich denke, das Wochenende bleibt lange in Erinnerung und wir haben sehr viel gelernt!
Die Ergebnisse findet ihr hier: https://www.manage2sail.com/de-DE/event/rwp2025#!/results?classId=90c790f0-7c34-4aca-80b8-5e275874023c
J. Hofmann


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